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Der Einsiedlerstein im Herzen des geopark SACHSENS MITTE … beeindruckend magisch

Der Einsiedlerstein im Herzen des geopark SACHSENS MITTE ist ein ungewöhnlicher Anblick: Mitten in der Dippoldiswalder Heide zieht er als 10 m hoher, freistehender Sandsteinfelsblock umgeben von dichtem Mischwald alle Blicke auf sich. Schon seit Generationen ist das Geotop ein beliebtes Ausflugsziel und als Landmarke identitätsstiftend für die Region. Viele Wanderrouten führen direkt am Einsiedlerstein vorbei und auch als Kletterfelsen erfreut er sich anhaltender Beliebtheit.

Eine alte Legende verlieh dem Felsen seinen Namen: Vor langer Zeit soll ein weiser Einsiedler namens Dippold in diesem Wald gelebt haben. Dieser war ein Meister der Meditation und Heilkunst. Menschen aus der Umgebung suchten seinen Rat und seine Hilfe bei Problemen. Der Einsiedlerstein wurde zu einem Zufluchtsort für ihn. Hier soll er stundenlang meditiert und seine heilenden Kräfte auf die Umgebung übertragen haben. Das hat dem Stein eine besondere Energie verliehen, die bis heute spürbar ist.

Ob diese Geschichte nun wahr ist oder nicht, bleibt ungeklärt, die geologische Entstehungsgeschichte des Einsiedlersteins hingegen ist wohl bekannt: Durch Erosion hat sich der Fels aus der ursprünglich einheitlichen Sandsteinplatte des nordböhmischen Kreidemeeres herausgelöst. Die Schrägstellung und teils rotbraune Färbung, die durch den eisenschüssigen Sandstein entsteht, zeugen von dieser Entwicklung. Der Einsiedlerstein ist ein Relikt der Elbtalkreidezone und steht als geologisches Naturdenkmal unter Schutz.