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Rabenauer Grund, Mühlberg und Sagenweg

Fahrradfahrer im Rabenauer Grund
Rabenauer Grund

Ob im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter - der Rabenauer Grund lädt zu jeder Jahreszeit zu einer romantischen Wanderung durch die bizarre Felslandschaft entlang der Roten Weißeritz ein: Im Frühjahr blühen die Baume und Pflanzen, im Sommer gibt es angenehme Abkühlung, der Herbst färbt die Blätter der üppigen Wälder und im Winter zaubert die Natur Eiszapfen und Eisblumen entlang des breiten Wanderweges.
Sagenhafte Plätze entdecken, seltene Tiere und Pflanzen beobachten, dem Energie-Erlebnispfad folgen oder einfach nur die Natur genießen.
Lassen Sie sich, wie einst schon viele Künstler und Gelehrte u.a. wie Heinrich von Kleist, Heinrich Cotta, Ludwig Richter oder F. W. Wegener in den Bann des baum- und kräuterartenreichen Naturschutzgebietes ziehen und besuchen das teilweise noch urwüchsige, von der Roten Weißeritz durchflossene Felsental.

Lümmelsofa, Foto: Hr. Raabe

Vom Bahnhof Rabenau der historischen Weißeritztalbahn zur Innenstadt gelangen Sie über den liebevoll gestaltete Erlebnisweg "Sagenhafter Mühlberg". Er wird gesäumt von drei mannshohen Holzfiguren aus der regionalen Sagenwelt, geschaffen vom Künstler Olaf Klepzig. Es gibt kreative Sitzelemente, um sich von dem steilen Aufstieg in die Stadt auszuruhen oder die Natur zu genießen. Für Kinder gibt es naturnahe Spielgeräte und sie können das rabenschlaue "Merk-Dir-Was"-Kindermemory lösen und sich eine Belohnung am Deutschen Stuhlbaumuseum abholen.

Sehen Sie hier eine ausführliche Beschreibung des Erlebnisweges, erstellt von media.lab Bibliothek Freital Zauckerode, zu seiner feierlichen Eröffnung im November 2021:

Predigtstuhl am Sagenweg

Vom Erlebnisweg gibt es einen Abzweig zu unserem 1993 eröffneten Sagenweg (nicht Kinderwagengeeignet), der parallel zur Weißeritz an den oberen Hängen des Rabenauer Grundes entlangführt.  Wahre Begebenheiten zum Beispiel am Felsen "Predigtstuhl" aber auch überlieferte Sagen, wie die über das "Brautbett", werden an den Tafeln am Wege erklärt. Darüber hinaus bieten sich herrliche Ausblicke über den Rabenauer Grund. Hier erhalten Sie einen Überblick: der Sagenweg. Mittels Paul-Laue-Steig und Arthur-Lohse-Brücke über die Rote Weißeritz gelangen Sie wieder auf den Hauptweg durch den Rabenauer Grund.

Bitte beachten Sie die derzeitige Sperrung der Fußgänger-Brücke "Arthur-Lohse-Brücke" über die Rote Weißeritz im Rabenauer Grund (der Wanderweg Rabenauer Grund ist nicht betroffen). Derzeit ist somit kein Übergang über die Rote Weißeritz vom Ende des Sagenweges am Paul-Laue-Steig zum Wanderweg im Rabenauer Grund möglich (siehe Aktuelles: gesperrt: Arthur-Lohse-Fußgängerbrücke im Rabenauer Grund über die Rote Weißeritz).

„…Ob zur Frühlingszeit die Buchen ihre zarten lichtgrünen Blätter dem blauen Himmel entgegenstrecken, ob schlanke Birken aus dem dunkeln Wald ragen, ob an heißen Sommertagen die Sonnenstrahlen im dichten Blätterdach ertrinken, und wir glauben,
in einem riesigen Dome zu wandern, ob im Herbst der Wald in tausend bunten Farben jubelt, immer wird sich uns die Schönheit des Rabenauer Grundes offenbaren.
Aber auch zur Winterzeit mußt du den Grund besuchen, wenn Baum und Strauch im glitzernden Rauhreifpanzer stehen, wenn unter der Eisdecke die Wasser des Flusses glucksen, wenn die Sonne tiefblaue Schatten über die Wege zaubert und die Felsen uns glauben machen, sie seien aus Porzellan…“
(unbekannter Autor)

Historisches

  • 1834 für Wanderfreunde erschlossen - durch einen Besitzer der Rabenauer Mühle, Christian Friedrich Ehrlich, der mit Hilfe Freiberger Bergleute den Rabenauer Grund erschlossen hat und einen Wanderweg entlang der Roten Weißeritz anlegen lies.
  • Der Gebirgsfluss durch den Rabenauer Grund wurde Rote Weißeritz genannt, da früher oft das Wasser von den Eisenoxidulen der Schellerhauer Zinnwäsche rot gefärbt war.
  • 1540 Erwähnung der ersten hölzernen Brücke - heutige Betonbrücke an der Rabenauer Mühle.
  • Große Mengen an Laub- und Nadelgehölzen sind über viele Jahrhunderte hinweg, besonders zur Schneeschmelze bis nach Dresden geflößt worden.
  • 1883 Eröffnung der Kleinbahnlinie Freital/Hainsberg - Kipsdorf
  • Am 07.03.1960 wurde der Rabenauer Grund durch den Rat des Bezirkes Dresden unter Schutz gestellt und als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.
  • Aus dem bestehenden Schutzgebiet wurde 1961 durch die Rechtsverordnung das Naturschutzgebiet "Rabenauer Grund" in einer Größe von 97,68 ha ausgegliedert.
    Die Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet Rabenauer Grund erfolgte am 30.03.1961.
    Das Naturschutzgebiet liegt fast ausschließlich im Landschaftsschutzgebiet "Tal der Roten Weißeritz".
  • Seit 1974 ist das Gebiet als Landschaftsschutzgebiet "Tal der Roten Weißeritz" in den heutigen Grenzen unter Schutz gestellt (Beschluß Nr.92-14/ 74 Bezirkstag Dresden vom 07.04.1974).
  • 1993 Eröffnung des Sagenweges, initiiert durch den Rabenauer Heimatverein.
  • Beim Jahrhunderthochwasser 2002 vernichteten die Wassermassen nicht nur Naturschönheiten und Teile des Wanderweges sondern zerstörten auch die Gleise und Verkehrsanlagen der Schmalspurbahn zum Teil völlig. Mittels großer finanzieller und ehrenamtlicher Kraftanstrengung privater, wirtschaftlicher und öffentlicher Beteiligung schnauft die Weißeritztalbahn seit 2008 wieder durch den Rabenauer Grund (zunächst bis Dippoldiswalde und seit 2017 wieder bis ins Osterzgebirge nach Kipsdorf).
  • Im November 2021 wurde der Erlebnisweg "Sagenhafter Mühlberg" eröffnet, ein abwechslungsreich gestalteter Fußweg zwischen dem Bahnhof Rabenau und Oberrabenau/Weststraße.
  • Am 31.10.2022 schließt das historische Hotel & Restaurant Rabenauer Mühle. Die Rabenauer Mühle wurde 1235 erstmals urkundlich als Großmühle erwähnt. Sie gehörte zur hiesigen Burg und später zum kurfürstlichen Besitz. Um 1830 erhielt die Rabenauer Mühle das Schankrecht. 1869 brannte die Mühle ab und wurde als Gastwirtschaft und Holzschleiferei im Schweizer Stil wieder aufgebaut. 1990 übernahm Fam. Schumann die Rabenauer Mühle in ihren Besitz und baute Sie zu einem beliebten Hotel aus.

Frühlingsimpressionen

Sommerimpressionen

Herbstimpressionen

Winterimpressionen